10 Tipps zum Spritsparen

Inflation, steigende Energiekosten, Klimawende: Uns steht ein teurer Winter bevor. Auch Tanken ist dieser Tage eine kostspielige Angelegenheit. Denn die Benzin- und Dieselpreise klettern schier unaufhaltsam nach oben, der Rohölpreis steuert weltweit auf ein Rekordhoch zu. Dabei ist gerade die kalte Jahreszeit für das Auto ein echter Spritfresser. Versorgungsengpässe wie an britischen Tankstellen sind hierzulande zwar nicht zu erwarten, dennoch wird die Fahrt zur Zapfsäule für viele Autofahrer zunehmend zur Belastung. Hier sind 10 Tipps, um deinen Spritverbrauch zu senken und den Geldbeutel zu schonen.

1. Niedrigtourig fahren

Das niedertourige Fahren im höchstmöglichen Gang gehört zu den Grundbedingungen fürs Benzinsparen. Tritt beim Gas geben das Pedal weit durch und schalte nach einer kurzen Beschleunigung gleich in den nächsthöheren Gang.

2. Gleichmäßig fahren

Anfahren und Beschleunigen verbrauchen besonders viel Sprit. Versuche deshalb, deine Geschwindigkeit möglichst konstant zu halten. Um unnötige Bremsungen zu vermeiden, solltest du deshalb immer aufmerksam und möglichst vorausschauend fahren. Lass dein Fahrzeug rechtzeitig ausrollen, anstatt mit Vollgas auf eine rote Ampel zu rasen und dann heftig abzubremsen.

3. Motor abstellen

Apropos Ampel: Bei Wartezeiten von mehr als 20 Sekunden lohnt es sich, den Motor abzuschalten. Denn in keinem anderen Zustand verbraucht dieser so viel Kraftstoff wie im Stand. Auf dem Fahrrad würdest du schließlich auch nicht im Leerlauf auf der Stelle treten. An geschlossenen Bahnübergängen ist das Abstellen des Motors übrigens gesetzlich vorgeschrieben. 

4. Energieverbrauch reduzieren

Den Strom zum Betrieb von Klimaanlage, Heizung und Co. erzeugt der Fahrzeugmotor, was zusätzlich Sprit kostet. Schalte unnötige Stromverbraucher nur bei tatsächlichem Bedarf ein und gleich wieder ab, sobald diese ihre Funktion erfüllt haben.

5. Reifendruck beachten

Zu wenig Luftdruck in den Reifen führt zu Mehrverbrauch und höherem Verschleiß. Du solltest den Reifendruck regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls gemäß der Angaben des Fahrzeugherstellers um bis zu 0,2 Bar erhöhen.

6. Ballast abwerfen

Egal, ob Straßenatlas auf der Rückbank, Gepäckträger auf dem Dach oder leere Getränkekiste im Kofferraum – zusätzliches Gewicht bedeutet höheren Spritverbrauch! Unnötigen Ballast solltest du deshalb entfernen und Dach- oder Heckgepäckträger nach dem Gebrauch umgehend wieder abmontieren.

7. Schnee und Kälte trotzen

Schnee und Eis sind nicht nur Sicherheitsrisiken, sondern bedeuten auch zusätzliches Gewicht und somit unnötigen Kraftstoffverbrauch. Du solltest dein Auto vor Fahrtantritt deshalb sorgfältig von winterlichem Niederschlag befreien.

Auch wenn die winterliche Kälte den Fahrzeuginnenraum zum Iglu macht: Das Warmlaufenlassen des Motors ist eine Umweltsünde und deshalb streng verboten. Zudem ist der Effekt gemessen an dem immensen Spritverbrauch verschwindend gering.  

8. Bewusst tanken

Auch an der Zapfsäule selbst lassen sich mit etwas Recherche einige Euro einsparen. So kommt es abhängig von Anbieter, Standort und Tageszeit zu teils erheblichen Preisunterschieden. Laut Studien sind Benzin und Diesel im Durchschnitt zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten. Eine Übersicht verschaffst du dir mit Online-Vergleichsportalen oder entsprechenden Apps.

9. Alternativen nutzen

Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Als findigem Verkehrsteilnehmer stehen dir in Zeiten von Share-Economy vielfältige Optionen zur Verfügung, um von A nach B zu kommen. Fahrgemeinschaften, Mitfahrgelegenheiten und Carsharing sind ökologischere wie auch wirtschaftlichere Alternativen zur Solofahrt. 

10. Mobilitätsverhalten überdenken

Der vollständige Verzicht auf ein Kraftfahrzeug ist natürlich die effektivste Methode, um langfristig Geldbeutel und Umwelt zu schonen. Gemessen an den hohen Ansprüchen an unsere Mobilität im Privat- und Berufsleben ist dies für die meisten Menschen allerdings kaum machbar. Trotzdem lohnt es sich, das eigene Mobilitätsverhalten zu hinterfragen und anzupassen, etwa indem du für Kurzstrecken auf das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigst.

Beim Autoneukauf lohnt sich bei vorhandenem Bedarf die Investition in ein Fahrzeug mit Elektro- oder Hybridantrieb. Einen zusätzlichen Anreiz gibt es auch seitens des Staates, der die Anschaffung von E-Fahrzeugen noch bis 2025 mit einer Umweltprämie von bis zu 6.000 Euro fördert.     

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