Sicher durch die Feiertage

Getrieben vom Wunsch des perfekt inszenierten Weihnachtsfests wird die vermeintlich besinnliche Adventszeit für so manchen zum Stressfaktor. Dies wirkt sich nicht zuletzt auch auf das Verkehrsverhalten der Menschen aus. Ob beim traditionellen Tannenbaum-Transport oder der Heimfahrt von der Silvesterfeier: Mit unseren Tipps behältst du auch im Dezember am Steuer garantiert die Ruhe!

O Tannenbaum!  

Die festlich geschmückte Tanne gehört auch in Corona-Zeiten für viele Haushalte hierzulande ebenso fest zu Weihnachten wie die Geschenke darunter. Doch bevor das immergrüne Bäumchen im heimischen Wohnzimmer auch leuchten kann, muss es erst einmal dorthin transportiert werden. Ob selbst geschlagen oder künstlich: Wer nicht über ausreichende Ladefläche im Kofferraum oder auf dem Anhänger verfügt oder einen Pick-up-Truck fährt, für den gestaltet sich dieses Unterfangen etwas komplizierter. Im Vorweihnachtsstress lassen sich deshalb viele Fahrer leichtfertig zu waghalsigen Transportmanövern hinreißen. Doch damit gefährden sie mitunter maßgeblich die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer!

Denn wie jede andere Ladung muss auch der Weihnachtsbaum am oder im eigenen Fahrzeug so gesichert werden, dass er bei jedem Verkehrsverhalten fest an Ort und Stelle bleibt. Wie aber ist dies zu gewährleisten? Für den allseits beliebten Transport auf dem Autodach sollte unbedingt ein entsprechender Gepäckträger vorhanden und ordnungsgemäß montiert sein. Bei der Befestigung deiner weihnachtlichen Fracht solltest du ausschließlich Spanngurte mit gültigem Prüfzeichen verwenden. Kennzeichen, Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker dürfen nicht verdeckt sein. Auch darf der Christbaum weder vorne noch seitlich die Ausmaße des Autos überschreiten. Ragt der Baum mehr als einen Meter über das Heck hinaus, musst du die Spitze mit einem roten, mindestens 30 mal 30 Zentimeter großen Tuch, bei Dunkelheit zusätzlich mit einem roten Licht kennzeichnen. Die Spitze des Baumes sollte dabei nach hinten zeigen, damit der Fahrtwind die Äste nicht beschädigt.

Beim Transport im Koffer- oder Innenraum des Autos solltest du ebenfalls für eine stabile Befestigung sorgen, der Gurt reicht hierfür nicht aus. Achte weiterhin sorgfältig darauf, dass du als Fahrer freie Sicht in alle Spiegel hast und auch der Blick nach hinten nicht verdeckt ist. Passe während des Transports deine Geschwindigkeit und dein Fahrverhalten an. Oder du machst es dir besonders einfach und lässt dir den Weihnachtsbaum bequem nach Hause liefern!

Prost Neujahr! 

An den Feiertagen ist das Anstoßen mit Freunden und Familie selbstverständlich und auch das neue Jahr wird traditionell mit einem Glas Sekt eingeläutet. Wenn du aber mit dem Auto zu feuchtfröhlichen Anlässen kommst, solltest du auf Alkohol besser vollständig verzichten! Denn schon geringe Mengen können dein Fahrverhalten negativ beeinflussen. Für Fahranfänger und Fahrer unter 21 Jahren gilt während der zweijährigen Probezeit ohnehin ein absolutes Alkoholverbot am Steuer, dass heißt die Promillegrenze liegt bei 0,0 %! Für erfahrenere Fahrer liegt die gesetzliche Obergrenze mit 0,3 bzw. 0,5 Promille zwar geringfügig höher, doch auch hier raten wir grundsätzlich zu Nüchternheit am Steuer. Zumal ein Verstoß empfindliche Bußgelder und mehrmonatige Fahrverbote nach sich zieht.

Driving Home for Christmas

Wenn du über die Feiertage längere Strecken fahren musst, um Weihnachten im Kreis deiner Liebsten verbringen zu können, solltest du dich entsprechend vorbereiten. Denn um den 24.12. platzen die Straßen regelmäßig aus allen Nähten. Du musst dich also auf erhöhten Verkehr und Staus einstellen und ausreichend Zeit und Geduld einplanen. Informiere dich am besten schon im Vorfeld deiner Fahrt über das zu erwartende Verkehrsaufkommen und plane Route und Abfahrtszeit entsprechend.

Auch wenn der Traum der weißen Weihnachten selten in Erfüllung geht, ist dennoch mit schwierigen Witterungsbedingungen zu rechnen. Neben einer der Jahreszeit angemessenen Bereifung solltest du vor längeren Fahrten den Stand der Kühlflüssigkeit kontrollieren und gegebenenfalls nachfüllen. Vergewissere dich ebenfalls, dass die Scheibenwischer einwandfrei funktionieren. Auch Frostschutzmittel und Eiskratzer solltest du im Winter sicherheitshalber immer mitführen.     

10, 9, 8, 7, 6…

Auch wenn das traditionelle Silvester-Feuerwerk angesichts der Umstände in diesem Jahr nur in stark reduzierter Form stattfindet, können Böller, Raketen und Kracher an Autos empfindliche Schäden verursachen. Wenn du nicht über den Luxus einer eigenen Garage verfügst, solltest du dir deshalb zum Jahreswechsel einen möglichst sicheren Stellplatz suchen. Diesen findest du garantiert in einem Parkhaus, alternativ gilt: Seitenstraßen sind besser als Hauptstraßen, einsamere Ecken besser als Wohngebiete.

Parke dein Auto wenn möglich unter Bäumen, denn das Astwerk bremst die aus der Luft zurückkehrenden Feuerwerkskörper. Dennoch stellen Raketenstummel und Böllerreste für den Autolack eine große Gefahr dar. Eine Abdeckplane bietet hier zusätzlichen Schutz vor Schmor- und Sengschäden.

Wenn du es auch in diesem Jahr in der Silvesternacht unbedingt selbst krachen lassen willst, solltest du das Dach oder andere Autoteile in keinem Fall zum Startplatz für Raketen oder andere Feuerwerkskörper umfunktionieren. Denn die beim Entzünden entstehenden Funken sind weitaus schädlicher für den Lack als bereits ausgebrannte Restteile.

Leider schießen zum Neujahr immer wieder feierwütige Personen über das Ziel hinaus und stecken Böller in Auspuffe oder hinterlassen Flaschen oder Scherben vor und hinter den Reifen. Am Neujahrstag solltest du dein Fahrzeug deshalb gründlich inspizieren. Leichte Schmauchspuren am Lack kannst du selbst mit Lackpolitur beseitigen, bei größeren Schäden solltest du aber besser die nächstgelegene Werkstatt aufsuchen.

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