Ängste ausbremsen

Keine Panik hinterm Steuer!

Für frischgebackene Führerscheinbesitzer sind Aufregung und ein wenig Ängstlichkeit ganz normal – und sogar gut, wenn sie zu besonders vorsichtigem Verhalten im Verkehr führen. Nicht mehr normal ist es allerdings, wenn die Angst vor dem Fahren bleibt und so stark wird, dass man sich kaum noch hinters Steuer traut. Doch so weit muss es nicht kommen – wenn Du schon bei den ersten Anzeichen von Fahrangst auf die Bremse trittst!

Fahrangst ist die Angst vor dem Auto oder vor dem Autofahren. Sie kann jeden erwischen, auch alte Hasen sind vor ihr nicht sicher. Ein Symptom ist, dass man immer öfter über bedrohliche Situationen nachdenkt und sich ausmalt, was alles passieren könnte: zum Beispiel, dass man einen schweren oder sogar tödlichen Unfall verursacht. Die Angst wächst und wird zum ständigen Begleiter.

Spätestens wenn die Angst so groß ist, dass man am Steuer heftige körperliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche oder Zittern bekommt, ist es mit der Mobilität vorbei: Betroffene fangen an, gefürchtete Situationen wie z.B. Autobahnfahrten oder allgemein unbekannte Strecken zu vermeiden. Irgendwann bleibt das Auto dann ganz in der Garage. Spätestens jetzt spricht man von einer „Fahrphobie“, die therapiert werden muss.

Deshalb sollte man etwas unternehmen, bevor es soweit kommt. Gibt es Situationen, in denen Du Dich unsicher fühlst oder die Dir sogar Angst machen? Am besten sagst Du in solchen Fällen schon während der Ausbildung Deinem Fahrlehrer Bescheid. Er kann Dir dann erklären, wie Du Dich am besten verhältst und die Situationen, die Dich nervös machen, gezielt mit Dir durchfahren. Leichte Ängste wirst Du so schnell wieder los.

Auch nach der Ausbildung kannst Du jederzeit in die Fahrschule kommen. Hier erhältst Du ausführliche Informationen zu allem, wovor Du Angst hast und erfährst, wie Du mit Situationen umgehst, die Dich nervös machen. Manchmal sind ein paar Auffrischungsstunden sinnvoll, um das richtige Verhalten einzuüben.

Ganz wichtig ist, Unsicherheit und Nervosität im Auge zu behalten, damit sie nicht unbemerkt zu Ängsten heranwachsen. Wenn Du Dich ängstlich fühlst, dann schau Dir genau an, welche körperlichen Symptome Du dabei hast und lege den Grad Deiner Angst auf einer Skala von eins bis zehn fest. So kannst Du auch leicht überprüfen, ob z.B. eine Fahrt mit Deinem Fahrlehrer die Symptome gebessert hat. Gemeinsam mit ihm kannst Du daran arbeiten, die Angst zu verringern.

Fühlst Du Dich manchmal unsicher beim Fahren oder kennst Du jemanden, dem es so geht? Wir helfen Euch gern. Mach gleich einen Termin zur Beratung aus!