Biken in Krisenzeiten

Nach dem pandemiebedingt besonders langen Winter schickte der Frühling Ende Februar verheißungsvolle Vorboten. Viel Sonne und Temperaturen von bis zu 20° steigern unter Bikern die Vorfreude auf den bevorstehenden Saisonstart ins Unermessliche. Doch das öffentliche Leben in Deutschland ist in Folge der Corona-Maßnahmen weiterhin stark eingeschränkt. Macht der Virus den Motorrad-Fans also erneut einen Strich durch die Rechnung? Oder kann die Maschine guten Gewissens aus dem Winterschlaf geweckt werden? Wir erklären, was schon heute möglich ist und womit wir uns besser noch gedulden sollten.

Der rechtliche Rahmen

Die seit November vergangenen Jahres geltenden Einschränkungen bestehen noch mindestens bis zum 28. März. Allerdings haben sich Bundesregierung und Länder im Zuge der zuletzt beschlossenen Verlängerung auf schrittweise Lockerungen verständigt. Die gute Nachricht für Biker: Motorrad-Ausflüge sind deutschlandweit erlaubt, aktuell besteht weder ein pauschales Reiseverbot noch eine Ausgangssperre.      

Somit steht einer ausgedehnten Spritztour oder einer Fahrt ins Grüne grundsätzlich nichts mehr im Wege. Gleichzeitig sind wir weiterhin angehalten, sämtliche nicht notwendigen Reisen zu unterlassen, auch bleiben touristische Übernachtungen bis auf Weiteres verboten, beliebte Ausflugsziele geschlossen. Fahrten in der Kolonne mit dem heimischen Motorrad-Club solltest du ebenso vermeiden, denn spätestens bei einem Stopp greifen die bestehenden Kontaktbeschränkungen.

Die moralische Dimension

Also die Maschine doch lieber in der Garage lassen? Diese Entscheidung liegt letztlich ganz bei dir. Wenn du dich auf und abseits deines Bikes verantwortungsvoll verhältst und den geltenden Abstands- und Hygieneauflagen Folge leistet, wirst du dich im Sattel keinem höheren Infektionsrisiko aussetzen als an der Supermarktkasse oder bei einem Waldspaziergang.

Vielleicht kannst du eine Ausfahrt angesichts der Umstände aber schlicht nicht mit deinem Gewissen vereinbaren oder verzichtest aus Prinzip oder Solidarität auf dein Hobby.  Lass dich in diesem Fall auch nicht von deinen Kumpels breitschlagen, ansonsten wirst du den Saisonstart kaum genießen können. Schließlich handelt es sich bei Motorradfahrten in den allermeisten Fällen immer noch um eine Freizeitaktivität. Anders verhält es sich natürlich, wenn du auf dein Bike als Transportmittel angewiesen bist.

Ein gesunder Kompromiss!

Ob du dich in absehbarer Zukunft nun für oder gegen eine Tour entscheidest: Die verbleibende Zeit kannst du in jedem Fall gewinnbringend in die Pflege und Wartung deiner Maschine investieren! So bist du nicht nur auf alle Eventualitäten vorbereitet, auch dein Bike freut sich über ein wenig Zuwendung!

Kümmere dich also um die Flüssigkeitsstände von Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel, checke ausgiebig Bremsen und Reifen und kontrolliere auch die Fahrzeugelektronik und Ausrüstung. Falls du Mängel feststellst oder lieber auf eine fachmännische Prüfung vertraust, Werkstätten und Prüfstellen haben geöffnet und freuen sich sicher über deine Kundschaft.

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Nicht nur deine Maschine, auch du als Fahrer profitierst von einer gründlichen Vorbereitung. Ob Fahrstunden zur Auffrischung oder spezielles Sicherheitstraining: Unsere Fahrprofis sind auch in Krisenzeiten für dich da und bereiten dich gerne umfassend auf die nächste Tour vor. Also zögere nicht, uns zu kontaktieren, wir freuen uns immer, von dir zu hören!