So fährst Du stabil

Das kleine Einmaleins der Fahrphysik

Eins ist klar: Auf zwei Rädern kann man nicht stehen. Ohne Hilfe würde ein Motorrad deshalb im Stand umfallen. Und auch beim Fahren musst Du darauf achten, stabil zu bleiben. Das hat nicht nur mit Können zu tun, sondern auch mit Wissen. Hier erfährst Du, worauf es dabei ankommt.

 

0-20 km/h

Bei dieser Geschwindigkeit ist Dein Motorrad instabil. Fährst Du langsam, musst Du durch Verlagerung Deines Körperschwerpunkts oder durch Lenken dafür sorgen, dass die Maschine im Gleichgewicht bleibt.

25-40 km/h

In diesem Bereich fährst Du stabil. Es bauen sich sogenannte „Kreiselkräfte“ auf, die Dein Motorrad geradeaus laufen lassen.

Ab ca. 50 km/h

Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Stabilität anfällig für äußere Einflüsse. Das Gleichgewicht ist daher nur noch quasistabil. Für Dich bedeutet das, dass Du aufpassen und eventuell ausgleichen musst.

Pendeln

Ab ca. 80 km/h kann sogenanntes „Pendeln“ auftreten. Dabei bewegt sich das Fahrwerk Deiner Maschine ca. 2-3 mal pro Sekunde um die Längs- und Lenkachse. In diesem Fall musst Du sofort Gas wegnehmen, vorsichtig bremsen und auskuppeln.

Flattern

Schon ab ca. 30-40 km/h kann es zum Flattern kommen. So bezeichnet man eine Drehbewegung um die Lenkachse, die immer stärker wird. Wenn Dein Motorrad zu flattern beginnt, halte den Lenker gut fest und drossele langsam die Geschwindigkeit. Flattern kann ein Hinweis sein, dass etwas mit den Reifen, dem Lenkkopflager oder dem Fahrwerk nicht stimmt. Mache in diesem Fall also umgehend einen gründlichen Check.

Die Theorie kennst Du nun – die Praxis erfährst Du bei uns. Melde Dich jetzt zum Führerschein der Klasse A1 oder A2 an!